Fahrranhänger auch als Handwagen nutzen

Heutzutage gibt es verschiedene Arten von Fahrradanhängern: Manche sind zu verschiedenen Transportzwecken gedacht, andere sollen vorwiegend zum Transport von Kindern oder Hunden eingesetzt werden. Handwagen fürs Fahrrad werden mittels einer Kupplung an der Sattelstange eingehängt und bestehen aus einem Gestell mit Rädern und einer Transportkiste. Der Handwagen für den Kinder- oder Hundetransport besteht aus einem durchdacht konstruierten Zeltüberbau, der auf einen Trägerrahmen mit Rädern montiert wurde.

Praktischer Handwagen fürs Fahrrad

Der praktische Nutzen solcher Anhänger erschließt sich sofort. Die Familie mit kleinen Kindern wird mobiler und kann das Auto gelegentlich stehen lassen. Der Transport von Kindern zum nahe gelegenen Kindergarten kann über schmale Schleichwege erfolgen, die nicht für Autos freigegeben wurden. Das Kind sitzt sicher angeschnallt und gegen Wetterunbilden geschützt in seiner „Zelthöhle“. Man kann notfalls auch mal zwei müde Kinder nach dem Waldspaziergang nach Hause bringen. Mit dem Lastenanhänger kann man schwere Getränkekisten und Farbeimer für die anstehende Renovierung nach Hause fahren, ohne sich einen Bruch zu heben. Er eignet sich auch ideal für Jugendliche, die am Wochenende zum Campingplatz radeln möchten. Man hat die Einsatzmöglichkeiten solcher Transportanhänger auch am Vatertag getestet, wenn eine Menge Alkoholisches entlang einer Landstraße transportiert werden soll. In diesem Fall findet der Fahrrad-Transportanhänger seine Verwendung allerdings als Handwagen. Diesen kann man vor sich her schieben oder hinter sich her ziehen wie eine Schubkarre oder einen Bollerwagen. Die Ladekapazität kann zwischen 40 und 130 Litern betragen.

Transportlogistik im Kleinen

Der praktische Handwagen fürs Fahrrad erlaubt somit eine vielfältige Verwendung im Alltag. Er ist wendig und belastbar und kann auch schmale Durchstiche und Gartenwege passieren, die für andere Gefährte nicht geeignet sind. Mit einem Fahrradanhänger – gleich welcher Art – kann man problemlos durch die halbe Stadt radeln, um vier Kisten Bier in einen Kleingarten zu transportieren. Dort angekommen kuppelt man den Hänger vom Fahrrad ab und fährt ihn per Handsteuerung über schmale Gartensteige bis zum Kleingarten. Auf dem Rückweg nimmt man die gesamte Apfelernte mit nach Hause und belässt die Bierkisten einstweilen an ihrem neuen Aufenthaltsort. Mit demselben Handwagen transportiert man am nächsten Tag einen schweren Urlaubskoffer zum Aufgeben an den Postschalter. Wer kein Auto besitzt, kann mit dem Fahrradanhänger mobil sein und flexibel Lasten von A nach B transportieren. Besitzt man nur einen Kinderanhänger, kann man auch diesen gelegentlich zweckentfremden.

Kriterien zur Kaufentscheidung

Vor dem Kauf sollte man überlegen, ob man eine Tief- oder Hochdeichsel oder eine stabilisierende Doppeldeichsel wählen möchte. Außerdem ist es eine Überlegung wert, zu welchen Zwecken man das Gefährt einsetzen will. Die Gefährte mit Doppeldeichsel sind für Schwertransporte geeigneter. Sogenannte Monoporter haben die Räder nicht nebeneinander, sondern hintereinander und transportieren Gepäck auf etwas andere Weise. Diese Gefährte sind aufgrund ihrer Konstruktion nicht als Handwagen geeignet. Für den Transport empfindlicher Güter empfiehlt sich ein geschlossener Transportkasten mit Deckel statt eines offenen Kastens. Ob man ein Flatbed-Faltsystem, einen Fahrradanhänger mit Reling oder Bordwand braucht, entscheidet man nach Ansicht aller drei Systeme.