Tipps zur DSL Anbieter Auswahl

Wenngleich das bundesweite DSL-Netz inzwischen nahezu flächendeckend ausgebaut ist, so ist in zahlreichen Haushalten dennoch nicht zwangläufig auch ein Anschluss installiert. Gerade Neulinge oder technisch weniger versierte Personen scheuen den Kampf mit dem Dickicht der vielen Anbieter, Tarife und Optionen. Angesichts von teilweise erheblichen Preis- und Qualitätsunterschieden ist es aber auch nicht ganz einfach, die Spreu von Weizen zu trennen.

Die Anbieter

Der Konkurrenzkampf zwischen den einzelnen Anbietern ist nach wie vor hart. DSL-Neukunden werden inzwischen mit Extra-Optionen, Prämien oder auch Produktbundles gelockt. Um dabei das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren, ist ein längerer Blick in die AGBs bzw. auf das Kleingedruckte unabdingbar. Dabei werden gerade die vier großen Anbieter in Deutschland von regionalen Mitbewerbern oder Discountern erheblich unter Druck gesetzt. Ein DSL Anbieter, der sich hier besonders hervorgetan hat ist das Hamburger Unternehmen HanseNet (= Alice). Auch Sammel-Anbieter (Telefon, Internet, TV) wie Kabel Deutschland oder Kabel Baden-Württemberg haben sich beachtliche Marktanteile sichern können. Dazu kommen noch einige regional tätige Provider wie beispielsweise die NetCologne.

Auswahlkriterien

Ausgehend von einer optimalen technischen Anbindung am Zielort, sollte sich die Auswahl des Anbieters nach der geplanten Verwendung des DSL-Anschlusses richten. Theoretische Übertragungsgeschwindigkeiten von 6.000 kBit/s oder gar nur 2.000 kBit/s sind heute kaum noch üblich; der Standard liegt bei 16.000 kBit/s, 32.000 kBit/s oder sogar 50.000 kBit/s. Das bedeutet in jedem Fall eine schnelle Anbindung, einen flotten Seitenaufbau und kurze Downloads. Ein wichtiges Kriterium ist auch die Laufzeit. Viele Provider bieten eine Flatrate für schier unschlagbare monatliche Kosten (ca. 15,- €). Dabei muss aber beachtet werden, dass sich diese Fixkosten nach spätestens 24 Monaten um etwa 10,- € oder mehr erhöhen.

Sonderaktionen beachten

Wenn der passende Tarif gefunden ist, sollte dennoch nicht sofort bestellt werden, denn gerade DSL-Neulinge benötigen oftmals noch einen Router bzw. ein Modem, das dann mit der Netzwerkkarte des PCs verbunden wird. Solche Geräte kosten im Handel etwa 80,- € bis 120,- €, die man sich aber sparen kann, wenn man die Sonderaktionen der einzelnen Anbieter beachtet. Dabei werden (in unregelmäßigen Abständen) solche Endgeräte in Verbindung mit einem Neuanschluss gerne mal verschenkt; der Kunde zahlt dann nur die Versandkosten. Andere Bestandteile solcher Rabatt-Aktionen können ein Software-Paket, ein Willkommens-Bonus oder auch eine erste Gutschrift sein. 1&1 hat beispielsweise eine kostenlose UMTS-Flat dazu geboten. Auch eine möglichst einfache Installation oder ein Preisvorteil bei einer Online-Beauftragung können Gründe für einen bestimmten Anbieter sein. Allerdings sollten diese Zugaben die Entscheidung nur versüßen und nicht der Hauptgrund für einen bestimmten Anbieter sein. Laufzeit, Fixkosten und Tempo sind und bleiben die wichtigsten Kriterien bei der Wahl eines DSL-Anbieters.

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