Billigstrom-Anbieter

Deutschland ist im Großen und Ganzen unter vier großen Energiekonzernen aufgeteilt. Und wo immer ein Oligopol herrscht, finden auf irgendeine Art und Weise auch immer wieder Preisabsprachen statt. Zwar kann das Bundeskartellamt diese Preisabsprachen fast nie beweisen, wenn man aber genau hinschaut, sind die Preisanstiege eigentlich immer bei allen Versorgern im gleichen Moment zu beobachten – eigentlich immer ein verdächtiges Zeichen.

Was aber soll man als Verbraucher machen? Kann man überhaupt etwas gegen die großen Konzerne tun, oder ist man der Macht der Energieriesen schutzlos ausgeliefert?

Die Chancen durch die Liberalisierung des Strommarktes

Nein, Verbraucher müssen die enormen Preissteigerungen der Großkonzerne auf keinen Fall einfach hinnehmen. Seit der Liberalisierung des Strommarktes ist es möglich, seinen Stromanbieter zu wechseln und zu einem anderen Versorger zu wechseln – und genau das sollten die Kunden auch tun. Über das Internet ist es heutzutage problemlos möglich, einen Strompreisvergleich für seine Region durchzuführen und so genau die Versorger zu finden, die den Strom am günstigsten liefern würden. Da hier auch Billigstrom-Anbieter berücksichtigt werden, sind die Ersparnissmöglichkeiten für den Verbraucher oft enorm.

Der Strompreisvergleich – Nichts ist einfacher als das

Um einen Strompreisvergleich durchzuführen und so die Billigstrom-Anbieter ausfindig zu machen, braucht man eigentlich nur seinen ungefähren Jahresverbrauch und seine Postleitzahl zu kennen. Unter Eingabe dieser Daten ist der Strompreisvergleich in der Lage, sämtliche Versorger, die in dem jeweiligen Gebiet aktiv sind, in den Vergleich einzubeziehen und genau den Versorger aufzuzeigen, bei dem man am wenigsten für seinen Strom bezahlen würde.

Um den Anbieter zu wechseln, braucht man eigentlich nur auf den Link des jeweiligen Anbieters zu klicken und sich dann bei ihm anzumelden. Die gesamten Formalitäten, wie z.B. die Abmeldung beim alten Versorger, werden von dem neuen Anbieter vorgenommen. Der Kunde wird lediglich über den Status des Wechselvorgangs und über den genauen Umschalttermin unterrichtet. Ist dieser Zeitpunkt erreicht merkt man…. Nichts! Ein Stromanbieterwechsel ist eigentlich nicht zu bemerken. Die Lampen leuchten noch genau so hell wie am Vortag, die Mikrowelle erwärmt das Essen nach wie vor und auch der Fernseher zeigt und nach wie vor die abendliche Tagesschau. Erst bei der nächsten Abrechnung wird man merken, dass man wesentlich weniger Stromkosten zu zahlen hat.

Der Großteil aller Menschen hat noch nicht gewechselt

Angesichts der Einfachheit, mit der ein Wechsel des Stromanbieters möglich ist, ist es schier unglaublich, wie gering der Menschen ist, die bereits zumindest einmal gewechselt haben.
Mit logischen Argumenten ist dies eigentlich nicht nachzuvollziehen: Ist der Sprit bei einer Tankstelle in 10 km Entfernung 2 Cent pro Liter günstiger, fahren dort alle hin, kann man aber 10, 20 oder 30 Euro im Monat beim Strom sparen und muss man sich dafür noch nicht einmal aus dem Haus bewegen, tuen sich die Menschen sehr schwer.
Da der Wechsel an sich keinerlei Probleme macht, ist es sicherlich der mangelnden Aufklärung über die Möglichkeiten eines Stromanbieterwechsels zuzuschreiben, dass bisher kaum Menschen gewechselt haben. Dies wird sich aber sicherlich sehr bald ändern.