Der portugiesische Wasserhund

Seit ein portugiesischer Wasserhund im April 2009 im Hause des amerikanischen Präsidenten Barack Obama Einzug gehalten hat, erfreut sich seine seltene Rasse enormer Aufmerksamkeit und Beliebtheit.

Der Freund des Fischers

portugiesischer wasserhund langhaarAls Fischerhund gehörte es ursprünglich zu seinen Aufgaben Boote zu bewachen, Fisch-Schwärme aufzustöbern und Fische ins Netz zu treiben. Oftmals wurde der Cao de Agua Portugues auch zum Boten benachbarter Schiffe. Nachdem seine Aufgaben durch die Modernisierung der Fischerei immer weniger verlangt wurden, entwickelte er sich zum treuen Haushund und wird aufgrund seines freundlichen Wesens und seiner starken Prägung auf den Menschen sehr geschätzt.

Liebhaber dieser wunderbaren Rasse nennen ihren liebevoll Portie, die offizielle Rassebezeichnung lautet Cao de Agua Porugues und deren Übersetzung lautet: Portugiesischer Wasserhund.

Der portugiesische Wasserhund: Die Rasse

Der Hund war früher ein wichtiger Begleiter aller Fischer. Er gilt als Vorfahre fast aller zotthaarigen Wasserhunde. Sein bekanntester Verwandter ist der Pudel. Die Löwenschur wurde von den Besitzern der Tiere favorisiert, damit der Hund bei der Erfüllung seiner Aufgaben unterstützt wird. Um die Brust warm zu halten, ist das Fell dort lang, die Hinterläufe allerdings haben kurze Haare und ermöglichen so die erforderliche Bewegungsfreiheit.

portugiesischer wasserhund kurzhaar gekräuseltNachdem der Hund im Fischfang nicht mehr benötigt wurde, gab es Anfang der 70er Jahre nur noch 50 offiziell gelistete Exemplare und so kam der portugiesische Wasserhund ins Guiness Buch der Rekorde als seltenste Hunderasse der Welt. Seine Kinderfreundlichkeit und sein ausgeglichenes Wesen machen ihn mittlerweile zu einem idealen Familienhund. Es empfiehlt sich, diesen intelligenten Hund mit ordentlichen Aufgaben wie Agility oder Obedience zu beschäftigen, damit er sich nicht unterfordert fühlt und deshalb dann wohlmöglich eigene Wege und Aufgaben sucht, die sich nicht zwangsläufig mit den Interessen der Hundehalter decken.

  • Höhe: 45 – 57 cm
  • Charakter: intelligent, eigenständig,
  • lernbegierig
  • Eignung: Begleithund,
  • Familienhund, Teampartner
  • Farbe: schwarz, braun, weiß, mit
  • oder ohne Abzeichen
  • Gewicht: 16 – 25 kg
  • Lebenserwartung: 14 Jahre

 

Der portugiesische Wasserhund als neues Tier?

Daher stellen Sie sich doch bitte kurz die folgenden Fragen:

  • Wünschen sich alle aus der Familie einen Hund?
  • Wer sorgt für den Hund? (Füttern, Napf und Schüssel reinigen, regelmäßig bürsten?)
  • Ist gewährleistet, dass der Hund seinen erforderlichen Auslauf bekommt auch wenn das Wetter mal nicht mitspielt?
  • Ist Ihnen bewusst, dass Sie mit der Anschaffung des Hundes Verantwortung für dessen ganzes Leben übernehmen?
  • Ist Ihr Vermieter mit der Anschaffung eines Hundes einverstanden?
  • Sind Hundehaare und Schmutz in ihrer Wohnung und oft auch an ihrer Kleidung für Sie o.k.?
  • Können Sie auch die Kosten für Tierärzte, Steuern, Futter, Versicherungen etc. dauerhaft aufbringen?
  • Sind Sie sicher, dass in Ihrer Nachbarschaft soviel Toleranz herrscht, dass eventuelles Hundegebell niemanden aus der Ruhe bringen kann?
  • Wenn Sie diese Fragen für sich klären konnten und das mit einem zufrieden stellenden Ergebnis, freuen Sie sich auf eine neue Freundschaft zwischen Ihnen und Ihrem vierbeinigen Begleiter, dem portugiesischen Wasserhund.

Der portugiesische Wasserhund will artgerecht gefüttert werden

portugiesischer wasserhund welpeSeine Geschichte geht weit zurück, bis in das Jahr 600 vor Christi. In diesem Jahr wurden die Hunde erstmals in alten Schriften erwähnt. Eine genau geschichtliche Einordnung ist fast unmöglich und dies obwohl die Tiere schon seit Jahrhunderten sehr häufig an den portugiesischen Küsten verbreitet sind.

Artgerecht Füttern

Hunde artgerecht füttern ist keine leichte Aufgabe für den Menschen hier kommt es auf sehr viel Sachkenntnis und Einfühlungsvermögen an. Seine Tiere muss man genau kennen, um sie richtig und artgerecht füttern zu können. Alle Hunde haben ganz spezifische und auf die Rasse abgestimmte Ernährungsbedürfnisse.

Auf das richtige Futter achten

Es kommt immer darauf an, welche Faktoren bei der Auswahl artgerechten Hundefutters in Betracht gezogen werden. Man sollte immer auf das Alter. Das Temperament und auf die Rasse der Hunde eingehen, bevor man das Futter auswählt. Weiterhin sollte man die Hundegesundheit und auch eventuell bestehende Vorerkrankungen des Hundes mit in Betracht ziehen, auch danach kann artgerechtes Hundefutter zusammengestellt werden. Wichtig ist aber vor allen Dingen die Tatsache, dass man unbedingt Hundefutter auswählen sollte, welches eine sehr hohe Qualität aufweist.

Die unterschiedlichen Futtersorten

Es stehen den Hundebesitzern eine Vielzahl von Futtersorten zur Verfügung, so kann der Verbraucher zwischen Nassfutter und Trockenfutter wählen, sich aber auch für das Teilbarfen oder das Barfen entscheiden. Hier kommt es wieder auf die Verträglichkeit und auf die Bedürfnisse der Tiere an.

Alle Trockenfutterprodukte sollten vor dem Kauf genau geprüft werden, denn auch bei diesen Fütterungsvarianten gibt es qualitative Unterschiede zu vermerken, die dem Tier nicht immer zuträglich sind. Besonders wichtig ist bei der artgerechten Fütterung durch Trockenfutter, dass das Tier ausreichend Wasser zu trinken bekommt. Ein ausgewachsener Hund sollte mindestens 1,5 Liter Wasser zusätzlich zum Trockenfutter bekommen, ansonsten kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen. Es sollte also hochwertiges Trockenfutter ausgesucht werden, ebenfalls ist mit dem Tierarzt abzuklären ob bei dem Tier eine Getreideallergie besteht, dann darf nur getreidefreies Hundetrockenfutter verfüttert werden, erst dann kann man von artgerechter Fütterung in diesem Fall sprechen.

Auch Nassfutter ist für Hunde in einer fast unüberschaubaren Vielzahl auf dem Markt erhältlich, auch hier gilt es die Inhaltsstoffe genau zu prüfen und hochwertiges Futter zu kaufen. Wichtig ist bei der Nassfuttergabe auch, dass man auf die Bedürfnisse der Tiere eingeht und danach das Futter aussucht. Besonders zu empfehlen ist die Fütterung mit Nassfutter für Hunde, die von Natur aus sehr wenig Wasser aufnehmen, denn mit dem Feuchtfutter nimmt der Hund automatisch Wasser durch die Nahrung auf. Manche Hunde lieben es einfach aus verschiedenen Fleischsorten zu wählen, denn auch bei Hunden spielt die Abwechselung eine große Rolle. Es gibt Nassfutter auch als getreidefreie Variante, beispielsweise Lamm und Kartoffel, oder pures Lammfleisch mit tierischen Nebenprodukten versetzt. Manche Hunde mögen aber lieber Geflügel und auch hierfür hat sich die Futtermittelindustrie eine menge einfallen lassen. Dennoch sollte man es wenn möglich einmal in der Woche einrichten, für den Hund selbst zu kochen. Beispielsweise mögen viele Hunde Huhn mit Reis sehr gerne und sind dankbar für diese Abwechselung.

BARF

Barfen ist die beste Methode, den Hund artgerecht zu füttern, denn hier geht es zurück zu den Wurzeln. Der Hund stammt vom Wolf ab und der Wolf ist ein Carnivor, das bedeutet, dass er seine Beute erlegt und diese im Rohzustand verspeist. Wer seinen Hund nach dem Prinzip Barfen oder Teilbarfen ernährt kann im Grunde genommen gar nichts falsch machen, denn der Hund wird mit allen wichtigen Nährstoffen, Mineralstoffen und Enzymen vorsorgt.

Fotonachweis: Silke Hollje-Schumacher (Langhaar sowie Kurzhaar gekräuselt und Lutz Mischa Heitmüller (Welpe)

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